Vor oder zurück?

Während ich weiter Richtung Triest gehe, hängen meine Gedanken der verlorenen Skizzen nach. Der ganze weg durch die Valsugana, meine spiegelei-bratende Rosalina, die Anschriften lieber Gastgeber,… Zurückgehen in der Hoffnung, sie wiederzufinden? Das eigene, geschriebene Tagebuch, auch das gibt mir nicht so die Eindrücke wieder wie diese kleinen Kritzeleien. – Hoffn
ung nicht aufgeben, schrieb ein lieber Freund. Er versucht ihnen auf die Spur zu kommen. Also laufe ich einfach weiter…
Damit es mir nicht so weh tut, erinnere ich mich lieber, was ich alles nicht verloren habe: all meine Lieben sind gesund, mir ist nichts geschehen und ich kann weitergehn, meinen Pilgerausweis mit allen Stempeln und die Fotos der Wegeengel-Hände habe ich! DANKE!
In Gedanken lief ich bis in den Abend, noch einwenig warten und ich werde wissen, ob ich hier im cananica von Rivignano für eine Nacht bleiben kann. Im beinahe Dunklen gab es eine orangefarbene, eine gute, die ich erst mal in mich aufnehme. Jetzt ist hier nur Platz für eine der schönsten nonverbalen Mit-Teilungen, die ich je bekam:
liebe mitteilung
Danke, lieber Klaus! Und danke auch all denen, die es in Gedanken ebenfalls tun, ich weiß um sie.
Immernoch voll Hoffnung werde ich schlafen gehen, aber nicht mehr so traurig. Ich darf weiterhin den Weg gehen: DANKE!