Eigentlich sollte ich jubeln, aber in diesem Ganzen hier überfordert es mich heute: Straßenbahnen, Läden ohne Ende, Menschen aller Nationen, Neues und Geschichtsvolles, Straßenverkäufer, Musik, Kopfsteinpflaster, Kathedrale,… , so laufe ich ein wenig verwirrt umher. Nun, da ich es nicht mehr sein muß, auch nicht so kraftvoll wie an den anderen Tagen. Aber mir ist, als trage ich einen Schatz. Nicht jubelnd, sondern dankbar und still!
Der Gang gestern, er erinnerte mich schon während des Gehens an das Lesen eines Buches bei Regenwetter. Sackt da nicht alles tiefer, ist es da nicht irgendwie fülliger, näher? Ein wunderschönes Schlußkapitel eines ganz, ganz besonderen und in mir bleibenden Buches.
Im hostel: meine 5 Zimmergenossen/innen bringen zusammen gerade mal mein doppeltes Alter zusammen. Aber meine Socken verwischen das!
Diese Stadt, so unbeschreiblich, vielseitig. Bis Samstag werde ich hier bleiben, und doch nur ein Fingerhütchen voll gesehen, vielleicht ein ganz klein wenig erahnt haben. Ganz, ganz gemächlich….